Das Restaurant
Seit jeher wurde geladen zur hochherrschaftlichen Tafel des Großherzoglichen Logierhauses von Bad Doberan. Sie sind herzlichst eingeladen, an diesem Festmahl teilzunehmen und können wählen zwischen mecklenburgischen Leckereien und dem breiten Angebot internationaler Küche.
Die herzogliche Küche
Die Doberaner Küche des 18. Jahrhunderts war selbstverständlich typisch mecklenburgisch, deftig, vielseitig mit vielen regionalen Anbauprodukten wie Kartoffeln, Grünkohl, getrockneten Früchten aber auch Pilzen aus den zahlreichen Waldgebieten. Die Ostsee und zahlreiche Binnengewässer bescherten zudem eine reiche Fischküche, aber auch Wild mit Schwerpunkt Rehwild gehörten ebenso dazu wie die fein zubereiteten Flugenten mit gefüllter Farce an Pflaumen und Apfelmus. Weiter sind zu erwähnen die Gestowten Wruken (Schweinebauch mit Kohlrüben), Schwarzsauer (Schweineschulter mit Backobst) oder der Mecklenburger Pflaumenbraten (Schweinenackenrollbraten mit Pflaumen und Äpfeln gefüllt) zu Klößen und Rotkohl. Nicht zu vergessen die berühmte Doberaner Fischsuppe aus angebratenem Fischfilet mit Gemüse, Kohlrabi und Weißwein verfeinert.
Insgesamt lässt sich eine Mecklenburger Besonderheit vermerken in der Verfeinerung der häufig einfachen Gerichte mit einer Vielzahl von Gemüsearten, die auch in unserem Logierhaus gepflegt wird und im historischen Kräutergarten des Doberaner Klosters bei Führungen nachvollzogen werden kann.Diese Gerichte prägen bis heute die typisch Mecklenburger Speisekarte, wobei schon einiger Abstand zur pommerschen oder eher hanseatischen Küche festzustellen ist.
Gewisse Veränderungen in der Speisekarte brachte natürlich der Aufschwung Doberans mit der Gründung des ersten deutschen Seebades in Heiligendamm im Jahr 1793 durch Herzog Friedrich Franz I., der mit der Fertigstellung des herzoglichen Logierhauses 1794 und den folgenden Prachtbauten die Entwicklung Doberans als herzoglicher Sommersitz vorantrieb.
Doberan wurde seither neben dem Aufenthaltsort des Herzogs mit seinenm Hofstaat Treffpunkt der gesellschaftlichen Oberschicht des Landes mit vielfältigen Amüsements und Geselligkeiten.
Der Kamp als ehemalige Viehweide wurde zum Park ausgebaut und während der Badesaison festlich beleuchtet sowie Feuerwerke veranstaltet. Auf dem Kamp bot auch der in Mailand geborene Koch Gaetano Medini als Gastwirt in Schwedisch- und auch Preußisch-Pommern in einem Zelt seine Speisen an. Hier fanden auch erste Konzerte der herzoglichen Kapelle statt.
Um 1800 wurde Gaetano Medini nach Mecklenburg-Schwerin an den Hof des Herzogs berufen und erhielt den Titel eines Oberhofküchenmeisters. Medini war der Chef der Küchen in der Residenz und betrieb während des alljährlichen sommerlichen Aufenthaltes der ab 1813 großherzoglichen Familie in Doberan zusätzlich einen Pavillion auf dem Kamp.
Durch die verdienstvolle und anerkannte Tätigkeit von Medini bei den täglichen großen herzoglichen Tafeln im Empire-Saal des Salongebäudes für die Mecklenburger Gutsherren wurde die bisherige Gutsküche ergänzt um italienische und französische Gerichte und Nuancen.
Dieser gewissen Änderung wollen auch wir mit unserem Angebot folgen und bieten Ihnen Mecklenburger Spezialitäten, aber auch feine geschmackvolle Ergänzungen.
Wir wünschen Ihnen mit einer Bemerkung von Loriot in unserem Gästebuch: „Gute Küche – Gute Suppe“ einen Guten Appetit.
Das Restaurant mit großherzoglichem Speisezimmer.
Herrschaftliches Ambiente: Restaurant mit Lobby, Foyer, Kamin und Antiquitäten.
Das großherzogliche Speisezimmer lädt ein zum Dinieren vor dem Kamin.